Woher kommt diese Frage?
Manche Leute glauben, dass man ohne eine ordentliche Zwischenmahlzeit keine fünf Kilometer laufen, keine drei Ansätze von zwanzig Kniebeugen machen oder komplizierte Hatha-Yoga-Asanas nach dem Trainer wiederholen kann. Andere sind der Meinung, dass man mit leerem Magen trainieren sollte, vor allem, wenn man abnehmen will. Finden wir heraus, welche Nahrungsmittel vor dem Training Ihnen Energie geben und verhindern, dass Sie sich schwer im Körper fühlen. Und erfahren Sie, wie Sie sich nach einem anstrengenden Training erholen können.
Wie lange nach einer Mahlzeit kann man trainieren?
Eine einfache Faustregel lautet: Je weniger Zeit vor dem Training bleibt, desto leichter sollte die Mahlzeit sein. Die Experten der Mayo Clinic empfehlen, drei bis vier Stunden vor dem Training eine vollständige Mahlzeit zu sich zu nehmen. Halten Sie sich an die Grundsätze einer gesunden Ernährung und achten Sie darauf, dass Sie Eiweiß, komplexe Kohlenhydrate und die richtigen Fette auf Ihrem Teller haben.
Wenn es nur ein oder zwei Stunden vor dem Training ist, können Sie eine kleinere Portion essen. Es ist wichtig, dass die Mahlzeit genügend Eiweiß und Kohlenhydrate enthält. Es ist besser, Ballaststoffe zu vermeiden (viel Grünzeug, rohes Gemüse, Beeren und Obst), damit die Verdauung nicht mit dem Training kollidiert. Zum Beispiel Vollkorntoast mit Omelett, griechischer Joghurt mit Müsli, Maistortillas mit Putenfleisch, Haferflocken mit Milch sind gut geeignet. Diese Mahlzeiten vor dem Training geben Ihnen Kraft und Energie, ohne dass Sie sich schwer im Magen fühlen.
Was ist, wenn ich morgens trainiere?
Morgens ist es nicht immer möglich, früh aufzustehen und ein paar Stunden vor dem Training zu essen. Die Ernährungswissenschaftlerin Anna Melekhina empfiehlt, sich von Ihrem eigenen Gefühl leiten zu lassen. Wenn Sie nicht länger als eine Stunde trainieren wollen und sich morgens gut fühlen, können Sie auf nüchternen Magen trainieren. Es ist aber auch sinnvoll, unmittelbar vor dem Joggen oder aktiven Training einen Snack zu sich zu nehmen. Probieren Sie verschiedene Varianten eines leichten Frühstücks aus und wählen Sie diejenige, die Ihnen am besten schmeckt. Zum Beispiel eine Banane, Hüttenkäse, Kefir, ein Frucht-Smoothie mit Magermilch, ein Erdnussbutter-Sandwich, einige Vollkorncracker mit Hummus oder ein Energieriegel. Wählen Sie fett- und ballaststoffarme Mahlzeiten, damit Ihr Körper alles schneller verdauen kann.
Nicht nur am Morgen können Sie einen Snack vor dem Training zu sich nehmen. Das ist besonders wichtig, wenn die letzte Mahlzeit einige Stunden zurückliegt oder wenn Sie eine lange Trainingseinheit planen.